3 Missverständnisse über Vitalität am Arbeitsplatz 🗑️
Haben Sie im letzten Jahr eine neue Vitalitätsinitiative gestartet oder an einer starken Vitalitätspolitik gearbeitet? Großartig! Wahrscheinlich denken Sie bereits über Ihre Pläne für 2025 nach. Doch das kann herausfordernd sein. Es ist völlig normal, sich zu fragen, wie man dies am besten angeht – damit sind Sie nicht allein. Wir hören oft von HR-Managern, dass sie mit den nächsten Schritten kämpfen. Deshalb möchten wir Ihnen helfen und erklären die drei größten Missverständnisse über Vitalität am Arbeitsplatz – und wie Sie diese geschickt umgehen können.
Zeit zum Lesen: 5 Minuten
Missverständnis 1: Ein Workshop wirkt Wunder 🎤
Vielleicht haben Sie mit Begeisterung einen inspirierenden Workshop über Vitalität organisiert. Die Rückmeldungen Ihrer Mitarbeiter waren positiv, und es schien ein guter Start, um das Bewusstsein zu schärfen. Doch nach ein paar Wochen bemerken Sie, dass die Energie nachlässt und das Vitalitätsprogramm in Vergessenheit gerät. Es scheint, als hätte der Workshop nicht das gebracht, was Sie sich erhofft hatten. War das etwa nicht genug?
Ein einmaliger Workshop kann ein Funke sein, aber echte Veränderung braucht mehr. Sehen Sie es als Aufwärmrunde für einen Langstreckenlauf – das eigentliche Training beginnt danach. Wenn Sie beispielsweise eine Sitzung über Schlaf abgehalten haben, können Sie diese mit einer passenden Gewohnheits-Challenge ergänzen, wie „keine Bildschirmzeit nach 22:00 Uhr“ oder „keine Koffeinaufnahme nach 16:00 Uhr“. Dies hilft den Mitarbeitern, die Erkenntnisse aus dem Workshop in konkrete Gewohnheiten umzusetzen, die zu einem gesünderen Lebensstil beitragen.
Überlegen Sie auch, wie Sie Initiativen nachhaltig unterstützen können. Erinnerungen in wöchentlichen Bulletins oder gemeinsame Check-ins während Teammeetings, um Erfahrungen auszutauschen, können helfen. Indem Sie Vitalitätsprogramme kontinuierlich fördern, verwandeln Sie den anfänglichen Funken in ein dauerhaftes Feuer.
Missverständnis 2: Eine Erinnerung reicht aus 🔔
Vielleicht kennen Sie die Situation: Sie haben gerade eine begeisterte Ankündigung für Ihre neue Vitalitätsinitiative verschickt. Alles scheint bereit, aber dann bleibt es still. Sie fragen sich: Lesen die Mitarbeiter überhaupt meine Nachrichten? Die Realität ist, dass eine Nachricht selten ausreicht, um wirklich aufzufallen. Oft geht eine sorgfältig verfasste E-Mail im täglichen Nachrichtenstrom unter, oder ein Mitarbeiter war gerade abwesend.
Hier ist es an der Zeit, sich selbst zum „Chief Repetition Officer“ zu ernennen. Geben Sie Ihrer Vitalitätsinitiative wiederholt Aufmerksamkeit und scheuen Sie sich nicht, dies über verschiedene Kanäle zu tun. Erwähnen Sie sie beispielsweise in der Montagsbesprechung, zeigen Sie sie auf dem Intranet und senden Sie eine Follow-up-E-Mail. Wenn Sie denken, dass Sie sich wiederholen, ist genau das der Moment, in dem Ihre Botschaft ankommt. Ein Mitarbeiter ist eher bereit, an einer Initiative teilzunehmen, wenn er sie mehrmals sieht und an die Vorteile erinnert wird.
Ein Beispiel? Wenn Sie ein Programm starten, das Mitarbeiter dazu einlädt, „jeden Tag einen kurzen Spaziergang zu machen“, betonen Sie den Nutzen, indem Sie wöchentlich eine kurze Geschichte darüber teilen, wie Kollegen dies bereits tun. Dies verstärkt die Botschaft und schafft ein Gefühl von gemeinsamer Anstrengung und Unterstützung.
Missverständnis 3: Breite Vielfalt bringt bessere Ergebnisse 🎯
Es ist verlockend, so viel wie möglich anzubieten. Mit dem neuen Jahr in Sicht sind Sie vielleicht versucht, ein breites Spektrum an Vitalitätsinitiativen anzubieten – von Achtsamkeit über gesunde Ernährung bis hin zu mehr Bewegung und Stressmanagement. Doch Vorsicht: Je breiter der Fokus, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter sich überfordert fühlen und aussteigen.
Konzentrieren Sie sich lieber auf ein paar gut durchdachte Gewohnheiten pro Vitalitätsinitiative und bauen Sie diese schrittweise auf. Beispielsweise könnten Sie damit beginnen, Mitarbeiter dazu zu ermutigen, „jede Stunde aufzustehen“. Dies mag simpel klingen, doch die langfristigen Auswirkungen sind enorm. Mitarbeiter haben die Möglichkeit, diese Gewohnheit zu verinnerlichen, ohne sich von übermäßigen Erwartungen überwältigt zu fühlen.
Verbinden Sie jede neue Gewohnheit mit einer kleinen Herausforderung: Wer schafft es, drei Wochen lang täglich ein Stück Obst zu essen? Durch solche überschaubaren, gezielten Initiativen geben Sie den Mitarbeitern das Gefühl, etwas Machbares anzugehen, das sie langfristig durchhalten können.
Bleiben Sie experimentierfreudig, probieren Sie aus, was funktioniert, und vor allem: Glauben Sie an die positive Wirkung von Vitalitätsinitiativen. Die kleinen Schritte, die Sie unternehmen, machen auf lange Sicht den Unterschied. Vitalität am Arbeitsplatz geht nicht um große, einmalige Sprünge, sondern um geduldige, wiederholte Unterstützung gesunder Gewohnheiten, die Mitarbeitern helfen, sich dauerhaft besser zu fühlen.